Dieses Mal ging es nicht um Menschenleben, sondern um Flossenträger in Not: Am Freitagmittag startete die Feuerwehr eine großangelegte Rettungsaktion für Fische und andere Bewohner im Glashütter Weiher. Schon seit 13 Uhr ist die Feuerwehr im Einsatz und wird sich wohl auch noch bis Samstagmorgen um die Bewohner des Weihers kümmern müssen.
Auslöser für den ungewöhnlichen Einsatz war ein Anruf des Angelvereins. Die Angler hatten bemerkt, dass immer mehr Fische an die Wasseroberfläche kamen, um nach Luft zu schnappen. Viele Tiere waren zu diesem Zeitpunkt leider bereits erstickt. Daher musste schnell eine Lösung gefunden werden:
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Mit insgesamt sechs Stahlrohren versucht die Feuerwehr seitdem Sauerstoff ins Wasser zu bekommen. Dabei wird das Wasser zuerst mit Pumpen aus dem Weiher gesaugt und dann im Anschluss mit Hochdruck wieder zurückgespritzt – wie in einem riesigen Aquarium.
Rund zehn Einsatzkräfte seien in Schichten für die Nacht eingeteilt, um den Sauerstoffgehalt im Gewässer weiter zu erhöhen. Laut aktuellen Messungen am Abend zeigt die Maßnahmen auch bereits Wirkung: Der Sauerstoffwert steige und eine Besserung sei erkennbar, so die Einsatzkräfte vor Ort.
Trotzdem treiben am Ufer schon etliche Fische, für die die Hilfe leider zu spät kam. Die Feuerwehr kämpfe aber bis zum Morgengrauen weiter für die überlebenden Bewohner im See.