In einer Bürgerbeteiligung wurden im Jahr 2021 zwei Vorentwurfsvarianten für die Neugestaltung des Mühlener Marktes vorgestellt. Beide Varianten enthielten damals Sitzgelegenheiten. Nach massiver Kritik von Anwohnern wurden die Planungen nun verändert.
Die bisherige Planung der Neugestaltung des Mühlener Marktes hatte Sitzgelegenheiten an den Hochbeeten oder als frei stehende Bänke vorgesehen. Auf diese Weise wollte man eine höhere Aufenthaltsqualität im Stadtteil erreichen.
„Bei beiden Varianten äußerten sich die Teilnehmer*innen mehrheitlich positiv zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität, u.a. durch eine Ausstattung des Platzes mit Sitzgelegenheiten für unterschiedliche Nutzergruppen“, berichtet die Stadtverwaltung.
Das Planungsvorhaben stieß aber schnell auf Kritik und Sorge vor einer Verlagerung der Problematiken des Stadtteils auf den an der Salmstraße gelegenen Marktplatz.
Im Rahmen der Wiederaufnahme der Planung nach der Flut habe daher im Jahr 2022 auf Wunsch der Geschäftsleute eine weitere Beteiligungsveranstaltung zur beschlossenen Vorentwurfsvariante stattgefunden.
„Auf mehrheitlichen Wunsch hin wurde die Planung erneut überarbeitet und beinhaltet nun außerhalb der Außengastronomie keine Sitzgelegenheiten mehr. Hochbeete sollen eine „scharfkantige“ Einfassung erhalten, die zum Sitzen ungeeignet ist“, beschreibt die Stadt Stolberg den geänderten Entwurf.
Lokale Geschäftsleute hatten laut unseren Informationen massive Kritik an den bislang vorgesehenen Planungen mit Sitzgelegenheiten geäußert.
Weitere Planänderungen seien eine Verkleinerung des Spielbereiches und das verschieben einiger Elemente, um mehr Platz für die dortige Außengastronomie zu schaffen. Der Mühlener Markt sei in Zukunft ein autofreier Platz, weshalb auch die vor der Flut vorhandenen Stellplätze auf der Marktfläche entfallen würden. Lediglich im Eingangsbereich zur Salmstraße soll ein barrierefreier Stellplatz entstehen.
