Ein lauter Knall hat am frühen Mittwochmorgen viele Anwohner im Lehmkaulweg unerwartet aus dem Schlaf gerissen. Wer davon wach wurde und aus dem Fenster schaute, traute seinen Augen kaum: Schwer bewaffnete Polizisten, Blaulicht und eine gesperrte Straße – Des SEK war gegen 1 Uhr im Einsatz.
„Wir wurden durch einen Knall geweckt. Ich wollte nachsehen, was los ist, aber die Polizei schickte mich sofort zurück ins Haus“, erzählt eine Anwohnerin noch immer erschrocken. Das berichten auch andere Nachbarn, die von der Polizei weggeschickt wurden.
Im Lehmkaulweg und den umliegenden Seitenstraßen hatten sich zuvor Spezialkräfte mit unscheinbaren Bullis und Zivilfahrzeugen auf ihren Einsatz vorbereitet. Schwer bewaffnete Beamte in voller Montur, Notarzt und Rettungswagen seien vor Ort gewesen – während die Polizei die Durchfahrt weiträumig absperrte. Für die Nachbarschaft am frühen Morgen ein Schockmoment, der die Nacht in Büsbach verkürzte:
„Es gab einen großen Knall und Spezialeinheiten stürmten ein Haus oder eine Garage“, berichtet ein anderer Nachbar vom Einsatz.
Der Grund des morgendlichen Großeinsatzes in Büsbach bleibt aber vorerst geheim: „Über den Einsatz des SEK können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Angaben gemacht werden. Ansonsten könnte womöglich der Ermittlungserfolg gefährdet werden“, erklärt Staatsanwältin Johanna Boomgaarden, die für Organisierte Kriminalität und Wirtschaftsdelikte zuständig ist.
Während die Einsatzkräfte ihre Arbeit machten, standen viele Anwohner an den Fenstern – unsicher, was in ihrer Straße gerade passiert.