Von außen erinnern nur die schwarzen Rußspuren an das Feuer im Jugendheim Münsterbusch – doch was sich hinter der Fassade der Veranstaltungshalle verbirgt, ist für viele Stolberger ein echter Schock: Die beliebte Festhalle ist nach einem Brand am letzten Donnerstag schwer beschädigt worden. Die Kripo hat das Gebäude versiegelt.
Für zahlreiche Vereine aus Münsterbusch und Umgebung ist das Jugendheim mehr als nur ein Gebäude – es ist ihr Zuhause. Umso größer war der Schock, als am Donnerstagmittag ein Feuer ausbrach, das innerhalb kurzer Zeit großen Schaden anrichtete. Rund eine halbe Stunde lang hatten die Flammen Zeit, sich in der Halle auszubreiten, bevor die Feuerwehr mit einem Großaufgebot eingreifen konnte, um zu retten, was noch zu retten war.
Besonders betroffen ist die Küche – dort wird nach ersten Erkenntnissen der Ursprung des Feuers vermutet. Die Hitze war so intensiv, dass sie die Wände verformte und sich das Feuer von dort aus ausbreiten konnte. Auch die Nebenräume blieben nicht verschont, selbst im angrenzenden Wohnhaus zog dichter Rauch durch die Haustüre nach Außen. Und der hat es in sich: Der Brandrauch hat vermutlich die gesamte Einrichtung inklusive der Haupthalle in Mitleidenschaft gezogen und mit gesundheitsschädlichen Rückständen kontaminiert.
Die Kriminalpolizei untersucht noch immer die genaue Brandursache, weshalb der Zutritt ist für Außenstehende untersagt wurde.
Auch die Sachverständigen müssen erst einmal draußen bleiben: „Wir klären gerade mit Hochdruck alle Versicherungsfragen. Aber aktuell kann sich auch die Versicherung noch kein Bild vor Ort machen, weil die Örtlichkeit durch die Kripo noch nicht freigegeben wurde“, heißt es aus dem Rathaus. Eine seriöse Aussage, wann mit der Sanierung begonnen werden kann, sei daher momentan noch nicht möglich.
Fest steht: Bis die ersten Karnevalssitzungen oder Tanztrainings wieder im Jugendheim stattfinden können, wird es dauern. Denn auch wenn das Ausmaß von außen kaum sichtbar ist – im Inneren hat der Brand große Schäden hinterlassen.