Am Samstagabend blickten viele Stolberger verwundert und beunruhigt in den Himmel: Ein Hubschrauber der Bundespolizei kreiste minutenlang über dem Donnerberg, während Polizeiwagen am Boden die Straßen absuchten. Was war passiert?
Ein Anrufer hatte in einem Waldstück zwischen dem Donnerberg und Mausbach einen stark blutenden Mann gesehen – offenbar verletzt, allein und in einer hilflosen Situation. Die Beobachtung ließ den Stolberger anscheinend nicht los, weshalb er genau richtig reagierte: Er rief die Polizei.
Die Polizei nahm den Hinweis sehr ernst: Sofort wurde eine Suchaktion eingeleitet. Neben mehreren Streifenwagen kam auch der Hubschrauber „Hummel“ aus Dortmund zum Einsatz, dessen Besatzung mit Hilfe einer Wärmebildkamera am Abend die Umgebung aus der Luft absuchte, um den Mann zu finden.
Nach intensiver Suche dann die Erleichterung: Der verletzte Mann konnte außerhalb des Waldes gefunden und medizinisch versorgt werden. Im Anschluss konnte er in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Polizei gehe derzeit nicht von einer Straftat oder Fremdverschulden aus, berichten die Beamten auf unsere Nachfrage.
Auch wenn die genauen Hintergründe unklar bleiben, machte der Vorfall deutlich, wie wichtig Zivilcourage ist und Menschen, die nicht wegsehen – Lieber einmal zu viel als zu wenig den Notruf wählen, wenn jemand offensichtlich Hilfe braucht.