Eine kleine Stolbergerin macht eine große Entdeckung: Die 7-jährige Lilya Özer war gerade mit Vater Onur und dem Hund der Familie auf einem Spaziergang durch die Felder von Mausbach, als sie plötzlich einen ganz besonderen „Stein“ am Wegesrand bemerkte. Was der Stein wirklich war, sorgte später noch für eine Überraschung.
Die Familie war gerade zu Besuch bei den Großeltern, als Lilya am Rand eines Feldweges zwischen Mausbach und Gressenich den ungewöhnlichen „Stein“ bemerkte. Vater Onur wurde schnell stutzig: „Das konnte kein normaler Stein sein.“ Zuhause stellte sich heraus: Es war spitzes Stück Metall, das über die Jahre hinweg schon einiges an Rost angesetzt hatte.
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„Wir haben den Stadtarchäologen aus Aachen angeschrieben, der sich das Stück angesehen und dann bestätigt hat: Es handelt sich tatsächlich um eine bis zu zweitausend Jahre alte römische Pfeilspitze“, erzählt der Vater stolz. Vermutlich hatten Römer auf der Jagd damals ihren Pfeil in den Feldern verloren.
Durch das Umpflügen des Ackers gelange die Spitze dann vermutlich wieder an die Oberfläche und in die Wiese neben dem kleinen Feldweg. Dort, so berichteten der Archäologe, verlief früher eine alte römische Handelsstraße, weshalb Funde in dieser Gegend ab und zu vorkommen würden.
Damit das Fundstück nicht weiter verrostet, habe sich Lilya dazu entschieden, es abzugeben: „Vielleicht findet die Pfeilspitze ja bald den Weg ins Museum“, lacht ihr Vater. Als Dank habe die junge Nachwuchsarchäologin sogar ein Schreiben der Stadt Aachen erhalten.
Eine Geschichte, die zeigt: Manchmal liegt Geschichte direkt vor unseren Füßen – wir müssen sie nur entdecken.