Für viele Kinder war der Freitagabend wieder das Grusel-Highlight des Jahres. In allen Stadtteilen zogen kleine Hexen, Vampire und Geister fröhlich von Haus zu Haus, riefen „Süßes oder Saures!“ und wurden mit reichlich Süßigkeiten belohnt. Während die meisten Stolberger für gruselige Halloween-Stimmung sorgten, machten andere Ärger mit Feuerwerkskörpern.
Während der Großteil in diesem Jahr wieder friedlich feierte, kam es an einigen Orten zu unschönen Szenen. Am Mühlener Bahnhof eskalierte der Abend dann plötzlich, als Unbekannte mit Böllern mehrere Glasscheiben sprengten, weshalb zwischen Bushaltestelle und Bahnsteig überall Glassplitter verteilt lagen.
„Das Feuerwerk war so laut, dass bei mir in der Wohnung die Scheiben wackelten“, berichtet ein Nachbar verärgert.
Aber nicht nur am Mühlener Bahnhof war das Zünden von Feuerwerkskörpern beliebt: Insgesamt mussten Polizei und Ordnungsamt 18 Mal im Stadtgebiet wegen unerlaubt gezündeter Pyrotechnik ausrücken. In der Stolberger Stadthalle sei es zudem zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der eine junge Frau von zwei Männern geschlagen und leicht verletzt wurde, berichtet die Polizei. Es seien Ermittlungen aufgenommen worden.
Auch wenn es am Freitag mehr Einsätze als im letzten Jahr gegeben habe, sei die Nacht aber insgesamt weitestgehend friedlich geblieben.
Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr wieder das im Vordergrund steht, was Halloween eigentlich ausmacht: Spaß, Kreativität und Gemeinschaft und weniger Feuerwerk und Vandalismus.




