Ein lauter Knall, quietschende Reifen und zerbeulte Autos mitten im Berufsverkehr – am Donnerstagnachmittag kam es gegen 17:30 Uhr auf der Europastraße zu einem schweren Verkehrsunfall, der wie durch ein Wunder ohne Verletzte ausging.
Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 65-jähriger Stolberger gerade erst aus dem Europatunnel herausgefahren, als ihm ein 41-jähriger Herzogenrather entgegenkam. Nur wenige Meter hinter dem Ende der Tempo-30-Zone verlor der jüngere Fahrer plötzlich die Kontrolle über seinen Wagen – und geriet auf die Gegenfahrbahn. Was dann geschah, passierte innerhalb von Sekunden: Der Stolberger konnte nicht mehr ausweichen und es kam zum Frontalzusammenstoß rund 100 Meter vor dem Tunneleingang.
Trotz des heftigen Aufpralls hatten beide Fahrer unglaubliches Glück. Zwar hatten die Rettungskräfte vorsorglich der Rettungshubschrauber angefordert, doch die Sanitäter konnten schnell Entwarnung geben: Beide Männer kamen mit dem Schrecken davon. Sie konnten selbstständig aus ihren Fahrzeugen aussteigen und blieben sogar am Unfallort.
Ihre beiden Autos hatten dabei weniger Glück. Sie wurden bei dem Zusammenstoß stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich in beiden Fällen um Totalschäden.
Während der Bergungsarbeiten und für die Unfallaufnahme musste die Europastraße für rund eine Stunde in beide Richtungen gesperrt werden, was zu der Uhrzeit für starke Verkehrsbehinderungen sorgte.
Für alle Beteiligten bleibt nach diesem Schreckmoment vor allem eins: großes Glück im Unglück. Das Verkehrskommissariat der Polizei Aachen hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.