Ist in der Kupferstadt ein Brandstifter unterwegs? Innerhalb kurzer Zeit standen im Juli gleich zwei leerstehende Gebäude in Flammen. Für die Feuerwehr bedeutete das Großeinsätze – für die Polizei inzwischen in beiden Fällen ein dringender Verdacht: Brandstiftung.
Der erste Einsatz ereignete sich am Sonntagmorgen, 20. Juli, auf einem alten Gewerbegrundstück in der Steinfurt. Streifenbeamte entdeckten zufällig Rauch aus den Kellerfenstern eines seit Jahren unbewohnten Wohnhauses. Sie alarmierten sofort die Feuerwehr. Rund 35 Kräfte verhinderten Schlimmeres, doch das leerstehende Haus wurde durch den Rauch massiv beschädigt.
- Anzeige -

Kaum zwei Wochen später dann der nächste Einsatz: Plötzlich brannte die ehemalige Kita „Zauberkiste“ am Heinrich-Böll-Platz lichterloh. Schon beim Eintreffen der Feuerwehr mit rund 50 Kräften schlugen die Flammen meterhoch aus dem Dach. Das Gebäude war nicht mehr zu retten, nur die Umgebung konnte noch geschützt werden.
Beide Male handelte es sich um Objekte, die schon seit Jahren leer standen. Beide Male fanden die Ermittler anscheinend keine Hinweise auf technische Defekte. Für die Polizei spricht das inzwischen eine klare Sprache. Jemand scheint die beiden Gebäude angezündet zu haben:
„In beiden angesprochenen Fällen gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Die Ermittlungen zu Tatverdächtigen laufen noch“, erklärt die Polizei auf unsere Nachfrage.
Ob jemand es gezielt auf leerstehende Gebäude in Stolberg abgesehen hat, wird sich zeigen. Die Kripo ermittelt in alle Richtungen, denn zwei mysteriöse Brände in so kurzer Zeit werfen Fragen auf. Treibt ein Feuerteufel sein Unwesen in der Kupferstadt?