Während die meisten Stolberger die Weihnachtstage Zuhause mit ihren Familien verbrachten, nutzten Unbekannte die Chance, um in die Stolberger Tafel einzubrechen. Über die Feiertage hatten sie sich mit roher Gewalt Zutritt zur Hilfseinrichtung verschafft und dort, wo Hilfe für die Bedürftigsten der Stadt geleistet wird, großen Schaden angerichtet.
Als die Ehrenamtler der Tafel am zweiten Weihnachtstag ihre Räumlichkeiten betraten, machten sie eine schockierende Entdeckung: Unbekannte hatten gewaltsam den Haupteingang an der Eschweilerstraße aufgebrochen. Doch damit nicht genug: Auch im Inneren der Einrichtung gingen sie brutal vor und traten mehrere Türen ein, um die Räume auf der Suche nach Beute zu durchwühlen.
Dabei war nicht viel zu holen: Lediglich einen Laptop, eine Kaffeemaschine sowie den Inhalt eines Sparschweins konnten die Einbrecher mitnehmen. Doch die massiven Schäden an Türen und der Einrichtung bleiben und werden auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Der Einbruch treffe die Ehrenamtlichen auch emotional. Besonders ärgerlich sei für sie der Gedanke, dass hier Menschen bestohlen wurden, die ohnehin kaum etwas haben. Dabei bringt es die Vereinsvorsitzende auf den Punkt: Sie sei wütend, weil den Ärmsten der Armen etwas genommen wurde, erklärt Gisela Becker-Bonaventura zum Einbruch.
Obwohl die Stolberger Tafel auf der Mühle umgeben von Wohnungen liegt, gingen die Täter mit roher Gewalt vor. Trotzdem scheint niemand den Einbruch rechtzeitig bemerkt zu haben, um die Einbrecher zu stoppen.




