Für die Dorffer Sportfreunde war Spaß am Fußball immer wichtiger als Tabellenplätze und trotzdem wird die Lage immer schwieriger. Zwar zählt der Verein rund 300 Mitglieder doch die erste von zwei Mannschaften musste bereits abgemeldet werden. Nun wird es auch für das verbleibende Team immer schwieriger.
Dirk Iserlohn ist besorgt um seine Fußballmannschaft: Der 56-Jährige kümmert sich gemeinsam mit anderen Ehrenamtlern um die Jugend, organisiert den Spielbetrieb und versucht, den Verein durch eine Phase zu bringen, wie er sie seit seiner Wiedergründung im Jahr 1974 noch nicht erlebt hat. Inzwischen gebe es Spiele, in denen die Mannschaft nur noch mit Mühe genug Leute auf den Platz bringt:
„Nach 50 Jahren mussten wir erstmals unsere zweite Fußball-Mannschaft abmelden und viele der verbliebenen älteren Spieler schaffen es durch Familienleben und Beruf kaum noch zu den Spielen“, erzählt der Vereinsvorsitzender.
Inzwischen sei es dadurch sogar für die erste Mannschaft knapp. Zuletzt war die Mannschaft mit nur 8 Spielern in der Kreisliga D auf dem Platz. Um eine weitere Abmeldung zu verhindern, suche der Verein daher dringend neue Spieler, die Lust haben zusammen mit den Dorffern auf dem kleinsten zugelassenen Platz Deutschlands zu spielen, ein Rekord, der ihren Ascheplatz zu etwas ganz besonderem macht:
„Für uns steht der Spaß am Spiel im Vordergrund und nicht der Erfolg oder maximale Leistung“, erklärt der Vorsitzende und genau dieser Gedanke habe den Verein immer ausgemacht.
Wer also Lust hat, einfach mal mitzuspielen oder den Verein kennenzulernen, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen. Genau solche Menschen könnten jetzt darüber entscheiden, ob die Tradition weitergeht oder ob nach 50 Jahren die Dorff-Mannschaft komplett von der Liste verschwindet.




