Es ist die wohl unendlichste Geschichte unter den Baustellen auf den Straßen von Stolberg: Am Bernardshammer verzögert sich die Fertigstellung der beliebten Verbindungsstraße nach Mausbach schon wieder. Nach mehrmaligem Aufschub hätte die Straße eigentlich schon längst wieder befahrbar sein sollen. Jetzt soll vorher noch ein Schutzzaun errichtet werden.
Die Verbindungsstraße zwischen Oberstolberg und Mausbach sorgt erneut für Verärgerung im Straßenverkehr: Mittlerweile schon seit vier Jahren warten viele Stolberger auf die Fertigstellung der unscheinbaren Abzweigung von der Zweifaller Straße – Die Geduld wird dabei seit Baubeginn 2021 immer wieder auf die Probe gestellt.
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Jetzt verlängert sich die Sperrung erneut – und bleibt damit eine der längsten Baustellen auf den Straßen von Stolberg. Bereits in den ersten Jahren nach der Flut hatten Streitigkeiten über die Zuständigkeit den Beginn der Bauarbeiten verzögert. Nachdem die Straße daraufhin für lange Zeit ungeschützt den Umwelteinflüssen ausgesetzt war, entdeckte man dann unerwartet weitere Unterspülungen, die die Bauzeit schon kurz nach den Planungen verlängerten. Im Juni diesen Jahres sollte die Straße dann aber eigentlich endlich fertig sein – Doch dann macht ein Unwetter einen Strich durch die Rechnung. Jetzt soll ein Steinschlagschutz installiert werden und Autofahrer vor herabstürzenden Scheinen einer nahegelegenen Felswand schützen.
„Auf Drängen aller an der Maßnahme Beteiligten wird derzeit davon ausgegangen, dass der Steinschlagschutzzaun Ende Oktober installiert sein wird, so dass im Anschluss der Straßenbau begonnen und bestenfalls in Abhängigkeit der Witterung Ende November abgeschlossen werden kann“, erklärt die Stadt Stolberg zu den weiteren Verzögerungen.
Die Geduld der Mausbacher wird also erneut auf die Probe gestellt. Seit Jahren müssen sie lange Umwege fahren, um in die Stolberger Innenstadt zu kommen. „Jedes Jahr hieß es, dass die Straße noch im selben Jahr fertig wird – und jedes Mal kam etwas dazwischen“, heißt es von genervten Anwohnern.
Das Verständnis für die immer neuen Verzögerungen ist bei vielen längst aufgebraucht. Wann die ersten Autos wieder über die Abkürzung nach Mausbach rollen dürfen, bleibt abzuwarten.