Nicht nur in der Innenstadt gibt es Bereiche, die von einigen Stolbergern am Abend lieber gemieden werden, sondern auch im Grado Park auf der Liester fühlen sich viele Münsterbuscher unsicher sobald es dunkel wird. Sie fordern nun die Stadt zum Handeln auf.
Bei der letzten Stadtteilkonferenz am Geschwister-Scholl-Platz haben viele Teilnehmer den Wunsch geäußert, dass der Grado Park endlich mit Lampen ausgestattet wird.
Seit den ersten Planungen zur Gestaltung des Parks sei bereits darauf hingewiesen worden, dass die grüne Oase nicht beleuchtet und dadurch gefährlich und unsicher in mehrerer Hinsicht sei:
„Man kann stürzen und im kompletten Dunkeln fürchten sich viele Menschen – jung wie alt – durch den Park zu gehen. Zudem werden im Gradopark Drogen konsumiert und gehandelt, was die Dunkelheit erleichtert“, erklärt Martin Gottsacker, der sich mit dem Wunsch der Anwohner nun an die Politik wendet.
Die Stadt habe bei den Versammlungen den Bedarf immer gehört und dem auch zugestimmt, alles aufgenommen und gesagt, man wolle sich darum kümmern. Geschehen sei bislang aber trotzdem nichts.
Nach einem positiven Beschluss der Politik könnte im Park aber nun schon bald ein Licht aufgehen. Bis dahin will die Stadt Planungen und Kosten für die Beleuchtung einholen:
„Hierbei spielen einerseits die Belange der Sicherheit eine Rolle, andererseits auch Belange des Natur- und Artenschutzes, die eine dezente und insektenfreundliche Beleuchtung erfordern, ohne den Sicherheitsgedanken zu vernachlässigen“, erklärt die Stadt Stolberg.
Die Hoffnung der Nachbarschaft, dass bis Ende des Jahres die erste Lampe den Park erhellt, wird allerdings nicht mehr zu erfüllen sein.