Es ist eine Nachricht, auf die viele in Stolberg und Eschweiler seit Jahren gewartet haben: Die Euregiobahn wird ab dem 14. Dezember endlich wieder zwischen den beiden Städten pendeln. Vier lange Jahre nachdem die Flutkatastrophe 2021 Schienen, Brücken und ganze Streckenabschnitte zerstört hat, rollte heute morgen zum ersten Mal wieder die Euregiobahn in Richtung Eschweiler.
Auf knapp 5 Kilometern musste die Strecke repariert werden – Meter für Meter, Brücke für Brücke. Direkt nach der Flut begannen die Arbeiten. Doch der Wiederaufbau wurde immer wieder ausgebremst: Mehrfach sorgten Kabeldiebstähle für neue Schäden, Verzögerungen und zusätzliche Kosten. Trotzdem ging es Schritt für Schritt voran, bis heute nun endlich soweit war.
Am Donnerstagmorgen startet nun die erste von vielen Probefahrten, die noch bis zum 14. Dezember laufen sollen. In dieser Phase lernen die Lokführer die Schienen mit ihren Signalen, Bahnübergängen und Besonderheiten kennen. Nach der langen Pause müssen sie erst einmal wieder mit der neuen Strecke vertraut werden.
Was anfangs der Busverkehr notdürftig auffing, soll damit nun endlich wieder dauerhaft funktionieren: Eine schnelle und zuverlässige Verbindung zwischen Stolberg und Eschweiler.
Auch wenn noch ein bisschen Geduld gefragt ist – Für viele Pendler ist die Euregiobahn weit mehr als nur ein Zug. Die Bahn ist ihr tägliches Verkehrsmittel, Zeitersparnis und ein wichtiges Stück Mobilität im Alltag.
Wenn die Strecke am Ende der Probefahrten offiziell abgenommen ist, fährt die Euregiobahn wieder nach ihren regulären Fahrplänen. Nach vier Jahren Unterbrechung bedeutet das für viele in der Region vor allem eines: Ein Stück Normalität kehrt zurück.




