Stolberg trauert um einen Menschen, der über Jahrzehnte hinweg für seine Stadt, für die Region und für seine Kameradinnen und Kameraden mehr war als ein Feuerwehrmann. Am Mittwoch wurde er während eines Einsatzes plötzlich und völlig unerwartet aus dem Leben gerissen – trotz sofortiger medizinischer Hilfe konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden.
Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer nimmt die Feuerwehr Stolberg Abschied von einem Kameraden und einem Freund. Ralf Welsch war Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Jahrzehntelang war er aktives Mitglied der Stolberger Wehr – und weit darüber hinaus engagiert. Bei seinem letzten Einsatz brach der 57-Jährige gestern in Mausbach unerwartet zusammen.
Der Feuerwehrmann verband die Feuerwehren der Region nicht nur organisatorisch, sondern vor allem menschlich. Mit seiner hilfsbereiten, bodenständigen und verbindenden Art war er vielen ein echter Freund – jemand, auf den man sich verlassen konnte. In der Not, im Alltag, bei Übungen, Einsätzen und Begegnungen.
„Sein Tod reißt eine schmerzliche Lücke – in der Feuerwehr Stolberg, im Verband der Feuerwehren in der Region und in der gesamten Stadtgemeinschaft“, erklären Stadt und Feuerwehr gemeinsam. Noch wenige Stunden vor dem Unglück war Ralf mit seinen Kameraden im Einsatz. Nun müssen sie ohne ihn weitermachen.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Angehörigen und allen, die ihm nahestanden.
Möge er in Frieden ruhen. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.