Seit Jahren versprochen, mehrfach verschoben – doch nun scheint es endlich ernst zu werden: Diese Woche wurde in der geplanten Stadtteilwache auf der Mühle gearbeitet. In der Salmstraße 23a soll schon bald eine gemeinsame Anlaufstelle von Polizei und Ordnungsamt entstehen und für mehr Sicherheit im Stadtteil sorgen – ein großer Wunsch vieler Anwohner, die bislang immer wieder vertröstet wurden.
Schon vor Monaten hatten Gerüchte unter Jugendlichen im Viertel die Runde gemacht, wonach aus der leerstehenden Spielhalle am Mühlener Markt eine Polizeiwache werden solle. Daraus wurde jedoch nichts – die Räumlichkeiten waren für ein solches Vorhaben nicht geeignet. Auch ein anderes Ladenlokal, das zwischenzeitlich infrage kam, konnte nicht genutzt werden, da sich die Stadt noch immer in einem Rechtsstreit mit dem Verkäufer befindet.
Trotz vieler ungeeigneter Objekte scheint nun endlich ein passendes Ladenlokal gefunden zu sein: In einem ehemaligen Tattoo-Studio in der Salmstraße finden bereits die ersten Arbeiten statt. Dort sollen Ordnungsamt und Polizei im Sommer eine feste Anlaufstelle beziehen, die als eine Art Wache dienen soll.
Jugendliche hatten wiederholt von ihren persönlichen Erfahrungen mit Kriminalität rund um die Mühlener Brücke berichtet. So habe man einem von ihnen auf dem Weg nach Hause das Handy geraubt, andere erzählten von ähnlichen Vorfällen in näherer Umgebung, weshalb auch die Stadtteilwache ein Thema für die jungen Stolberger ist.
Ein genaues Datum für die Eröffnung ist zwar noch nicht bekannt, aber: Nach vielen Verzögerungen scheint die Stadtteilwache auf der Mühle nun tatsächlich Realität zu werden – Ganz wie früher, denn damals gab es sogar eine eigene Polizeiwache auf der Mühle.